Die Straße, auf der die Hühner gewinnen – Teil 2

Die Straße, auf der die Hühner gewinnen – Teil 2

Nachdem wir in der ersten Teil unserer Serie "Die Straße, auf der die Hühner gewinnen" bereits das Phänomen der zunehmenden Beliebtheit von Streetfood und Foodtrucks beleuchtet haben, möchten wir uns nun konkreter mit der Frage auseinandersetzen, warum gerade Hühnchen ein solcher Hit bei den Menschen sind.

Die Wissenschaft hinter dem Huhn

Wenn man sich die Statistiken ansieht, ist es kein Wunder, dass Hähnchenteile immer beliebter werden. Laut einer Studie des Bundesforschungsinstituts für Landwirtschaft https://chickenroad-serios.com (FAL) wurden in Deutschland im Jahr 2020 über 1,3 Millionen Tonnen Hühnerfleisch konsumiert – ein Rekordwert. Aber warum ist Huhn so beliebt? Ein Teil der Antwort liegt in der Ernährungswissenschaft.

Huhn ist reich an Protein und enthält außerdem viele weitere Nährstoffe wie Eisen, Phosphor und B-Vitamine. Es gilt als eines der gesündesten Fleischarten, da es aufgrund seiner niedrigen Fettgehalte und hohen Proteingehälte eine gute Wahl für Menschen darstellt, die sich um ihre Gesundheit kümmern. Außerdem ist Huhn ein sehr flexible Lebensmittel, das in vielen verschiedenen Formen und Zutaten angeboten wird.

Der Einfluss der Kultur

Aber es gibt noch einen anderen wichtigen Aspekt: die kulturelle Bedeutung des Huhns. In vielen Ländern, insbesondere in Asien, gilt Huhn als eine Traditionslieferung und wird in den meisten Haushalten regelmäßig konsumiert. Die Menschen sind hier an das Hähnchen gewöhnt und nehmen es daher gerne zu sich.

In Deutschland ist die Situation etwas anders. Hier haben wir eine lange Geschichte mit der Schlachtung von Schweinen, Rindern und Geflügel. Das Huhn ist jedoch immer ein bisschen im Schatten gestanden – bis hin zu den 1990er Jahren, als das erste schnelle Hähnchen-Fastfood-Konzept in Deutschland aufkam.

Die Schnellrestaurants

Es war die Zeit von Quick und Burger King, in denen sich die Menschen an das Konzept der "Schnellrestaurants" gewöhnt haben. Diese Lokale bieten leichte, preiswerte Mahlzeiten zu schnellstmöglicher Lieferung an, was eine große Anziehungskraft hat.

Doch als die erste Hähnchen-Verkaufsstelle in Deutschland aufkam, begannen sich auch viele Händler mit einem neuen Geschäftsfeld zu beschäftigen: dem Verkauf von lebenden Hühnern. Auf Märkten und Wochenmarkten wurden Menschen angelockt durch die frischen Geflügel, die sie dann direkt vom Lande in ihre Küchen trugen.

Die Hähnchen-Revolution

In den letzten Jahren hat sich diese Entwicklung jedoch weiterentwickelt. Die Menschen haben begonnen, Hühner nicht nur als Frischware zu kaufen, sondern auch als Streetfood zu konsumieren. Die ersten Hähnchen-Foodtrucks kamen auf die Straßen und lockten damit Tausende von Menschen an.

Das Phänomen der Hähnchen-Revolution ist aber noch viel weiter gefasst. Es gibt heute zahlreiche Foodtrucks, die speziell darauf abzielen, leckere Hähnchen-Gerichte zu servieren. Die Leute kaufen nicht nur Hähnchen-Mahlzeiten von diesen Lokalen aus, sondern sie haben auch begonnen, ihre eigenen Hühner-Häuser in den Garten zu pflanzen und direkt das Geflügel zu züchten.

Die Zukunft der Straße

In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass in einigen Städten bereits erste Versuche unternommen werden, die Zulassung von Streetfood-Lokalen im Innenstadtgebiet voranzutreiben. Es wird erwartet, dass diese Entwicklung auch zu einer größeren Förderung der kleinen und mittelständischen Unternehmen führen wird.

Außerdem hat sich in Deutschland im letzten Jahr eine neue Bewegung entwickelt: die "Hähnchen-Revolution". Hier wird nicht nur von dem Konsum des Hühnerfleisches gesprochen, sondern auch von den positiven Auswirkungen der Hahnenhaltung auf die Umwelt.

Die Straße wird grün

In diesem Zusammenhang ist es interessant zu sehen, dass sich immer mehr Menschen für nachhaltige und regionale Produkte entscheiden. Das Hähnchen gilt hier als eines der besten Beispiele für eine nachhaltige Lebensmittel-Lieferkette.

In einigen Ländern gibt es sogar Forderungen nach einer gesetzlichen Regelung zur Förderung des innerstädtischen Streetfood-Bedarfs. Hierbei wird argumentiert, dass diese Entwicklung nicht nur das Angebot der Straßen, sondern auch die Nachhaltigkeit im Allgemeinen fördern würde.

Die Hähnchen-Hysterie

Aber leider ist es nicht so einfach. Wie bereits erwähnt, gibt es in Deutschland immer noch eine große Hähnchen-Kritik-Gruppe. Diese Gruppen sehen das Hähnchen als ein Symbol für den industriellen Massentierhalt und fordern daher von den Politikern, dass sie etwas unternehmen, um diesen Prozess zu stoppen.

Hier ist es also wichtig zu betonen, dass die Straße auf der sich die Menschen treffen, um an diesem Thema teilzuhaben, nicht nur das Hähnchen darstellt. Es geht vielmehr um die Frage, wie wir als Gesellschaft mit dem Konsum von Fleisch und Geflügel umgehen können.

Das Ende der Straße

In der nächsten Ausgabe unserer Serie werden wir uns noch einmal intensiver mit den Fragen auseinandersetzen, warum Hähnchen so beliebt ist und was dies für die Zukunft der menschlichen Nahrung bedeutet. Wir werden auch auf die politische Seite des Themas eingehen und herausfinden, ob es tatsächlich eine Veränderung im Bereich des Fleischkonsums geben wird.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Thema Hähnchen ein komplexes ist, welches nicht nur mit dem Konsum eines Lebensmittels beschäftigt ist. Es reicht von der Ernährungswissenschaft bis hin zur Kultur und Politik.